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Prohylaxe & Dentalhygiene

Massnahmen zur Vorbeugung von Karies (Löcher),
Parodontitis (Zahnfleischentzündung und schliesslich Knochenschwund)
und Kieferfehlstellungen.


Zur Kariesprophylaxe zählen die Ernährungsberatung, Anwendung fluoridhaltiger Zahnpasten, Fissurenversiegelungen sowie Mundhygieneinstruktionen. Zur Mundhygiene gehören alle Massnahmen zur Gesunderhaltung der Mundhöhle, insbesondere der Belagentfernung (Plaque). Hier unterscheidet man zwischen Leistungen, die der Zahnarzt erbringt, wie z. B. eine professionelle Zahnreinigung, Zahnsteinentfernung, Instruktion und Motivation. Und Leistungen, die der Patient selbst durchführt, wie das tägliche Zähneputzen. Die tägliche Reinigung Ihrer Zähne ist entscheidend für die Zahngesundheit.

Was ist eine Parodontitis?


Unter Parodontitis versteht man die entzündliche Zahnbetterkrankung. Sie wurde früher oft als Parodontose bezeichnet. Die Hauptursache dafür ist der Zahnbelag (Plaque). Zahnbelag besteht aus Speiseresten, speziellen Bestandteilen des Speichels und vor allem Bakterien. Zahnbelag enthält Schleimstoffe, Zellbestandteile, Bakterien und deren Abbauprodukte. Diese Bakterien verdauen den mit der Nahrung aufgenommenen Zucker und geben dabei Säuren ab, die den Zahnschmelz schädigen (Karies) und zur entzündlichen Schädigung von Zahnfleisch und Zahnhalte-Apparat führen (Parodontitis). Parodontitis entsteht also durch Zahnbelag mit Bakterien und den Stoffen, die sie abgeben.

Was geschieht bei einer Parodontitis?


Die Bakterienprodukte führen zunächst zu einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis), die allmählich auf den Zahnhalte-Apparat übergreift. Dabei entsteht eine Zahnfleischtasche. Wenn dieser Prozess auf den knöchernen Anteil des Zahnhalte-Apparates übergreift, kann eine Knochentasche entstehen. In diese Taschen lagert sich wiederum Zahnbelag ein, und so schreitet der Prozess unaufhaltsam  in die Tiefe, in Richtung der Wurzelspitze. Der Zahn wird gelockert.

Welche anderen Faktoren sind daran beteiligt?


Die Hauptursache ist der Zahnbelag. Es gibt jedoch eine Reihe von anderen unterstützenden Faktoren: Je zähflüssiger der Speichel ist, desto schlechter ist seine reinigende Wirkung, Mundatmung führt zur Austrocknung der Schleimhäute, Allergien, schwere Allgemeinerkrankungen (wie z. B. Diabetes oder Leukämie) oder genetische Disposition (Vererbungsfaktoren).

Wie sieht die Parodontitis aus?

 

- Das Zahnfleisch rötet sich und schwillt an.

- Spontanblutungen, Schmerzen, übler Mundgeruch sind die Folge.

- Eiterausfluss aus den Taschen (kann, muss aber nicht vorkommen).

- Freilegung der Zahnhälse.

- Lockerung der Zähne, schließlich Zahnverlust.

Wie verhindert man eine Zahnfleischentzündung?


Zahnfleischentzündungen verhindert man durch eine regelmässige Zahnpflege, am besten durch gründliches Zähneputzen nach jeder Nahrungsaufnahme. Allerdings sind auch diese Massnahmen nicht ausreichend, denn normale Zahnbürsten reinigen nur die Vorder- und Rückseite der Zähne. Für die Zahnzwischenräume empfiehlt sich der Gebrauch von Zahnseide oder speziellen Zwischenraumbürstchen (ab Grösse Ø 0.4mm). Das Risiko einer Zahnfleischentzündung und folglich einer Parodontitis kann auf diese Weise stark vermindert werden.

Wie behandelt man eine Parodontitis?


Die beste Behandlung ist die Beseitigung der Ursache: regelmässige Zahnpflege mit Zahn- und Zwischenraumbürsten. Mit speziellen Instrumenten entfernt der Zahnarzt die tiefen Plaqueanteile und glättet die Wurzeln, so dass sich der Zahnhalte-Apparat wieder an die Zähne anlegt. Lässt es sich nicht mehr vermeiden, können die Taschen auch operativ behandelt werden. Eine Parodontitis muss unbedingt behandelt werden, kommen Sie zu uns und lassen Sie sich beraten!